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\n\n\n\n460: Hole – Live through this<\/h2>\n\n\n\n
Dieses Album! Wie lange habe ich das nicht mehr und wie viel habe ich das damals geh\u00f6rt! Hier gibt es jetzt Courtney-Love-Liebe, deal with it.<\/p>\n\n\n\n
Was ich wei\u00df: Courtney Love war mit Kurt Cobain von Nirvana verheiratet. F\u00fcnf Tage bevor \u201eLive through this\u201c erschien, nahm er sich das Leben. Die Aufmerksamkeit f\u00fcr das Album h\u00e4tte also nicht gr\u00f6\u00dfer sein k\u00f6nnen und das Album war ein Hit. Und was weniger Leute wissen: Kurt Cobain hat daran noch mitgeschrieben – so wie Courtney \u00fcbrigens an den Nirvana-Texten. So.<\/p>\n\n\n\n
Ich bin immer wieder entsetzt, wie viele Menschen schlimme Hassgef\u00fchle gegen Courtney Love haben. Wenn man dann konkret fragt warum, k\u00f6nnen sie es meist gar nicht oder nur sehr frauenfeindlich beantworten. Das hier ist unser Grunge-Feminismus, geh\u00f6rt mit zur Riot-Grrrl-Bewegung, wenn auch nicht so offensichtlich. Mit \u201eViolet\u201c wird gleich der Ton des Albums gesetzt. Wie bei vielen Grunge-Songs wird auch hier innerhalb eines Songs immer wieder zwischen ruhigen und harten Passagen gewechselt. Herrlich, nachdenken und schreien. Der Text von \u201eAsking for it\u201c – toll! Und dann geht \u201eDoll parts\u201c direkt ins Herz. Was mich wundert: Obwohl ich das Album so fr\u00fch schon so viel geh\u00f6rt habe, kann ich mich kaum an die Texte erinnern, sondern nur an das Gef\u00fchl, dass sie transportiert haben. Ok, von den Texten habe ich damals auch nicht wirklich etwas verstanden. Sch\u00f6n, dass ich das alles jetzt noch einmal aus einer anderen Perspektive entdecken kann. Lohnt sich.<\/p>\n\n\n\n
Wenn nur ein Song, dann dieser: Violet<\/p>\n\n\n\n
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\n\n\n\n459: The Drifters – Golden Hits<\/h2>\n\n\n\n
So, da haben wir den Salat. Schon wieder ein Best-of in der Liste, aber diesmal eines, das es nicht bei Spotify gibt. Nach ein bisschen Recherche finde ich heraus, dass auf \u201eGolden Hits\u201c 12 Songs waren. Ich habe auf Spotify \u201eThe Drifters: The Essentials\u201c gefunden, also nehme ich jetzt das. <\/p>\n\n\n\n
Was ich wei\u00df: The Drifters sind eine der erfolgreichen Soul\/Blues-Bands \u00fcberhaupt. So ziemlich jede kennt mindestens einen Song von ihnen. Dabei sind sie nie eine feste Gruppe gewesen, sondern wechselten st\u00e4ndig die Mitglieder aus. <\/p>\n\n\n\n
Nach dem Geschrei der guten Frau Love gestern ist das hier wirklich etwas ganz anders. Neue Stimmung, neues Album. Hier ist alles voller Liebe, die Welt ist in Ordnung. H\u00f6rt \u201eThis magic moment\u201c, schaut euch einen Sonnenuntergang dabei an und denkt an eure Liebsten. Das ist sch\u00f6n. Ein bisschen Eskapismus ist genau das, was ich gerade brauche. \u201eSave the last dance for me\u201c! Aber ja, immer doch. \u201eSome kind of wonderful\u201c und alles ist warm und sch\u00f6n. Dabei entdecke ich auch neue Songs wie \u201eUp on the roof\u201c. Da alle Songs nur um die zwei Minuten lang sind, ist das Album auch ganz schnell durch. Wer also ein kleines Pick-me-up zwischendurch braucht – bitte anh\u00f6ren.<\/p>\n\n\n\n
Wenn nur ein Song, dann dieser: Some kind of wonderful<\/p>\n\n\n\n
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\n\n\n\n458: Elton John – Tumbleweed Connection<\/h2>\n\n\n\n
Immer wieder wundere ich mich auf dieser Liste, warum ich sehr gute Alben auf einem der hinteren Pl\u00e4tze finde. Und dann sehe ich den n\u00e4chsten gro\u00dfen Namen und denke \u201eAch ja, die gibt\u2019s ja auch noch!\u201c Elton John und die ganze bunte Pop-Meute war ja noch gar nicht vertreten.<\/p>\n\n\n\n
Was ich wei\u00df: Der britische Boy tr\u00e4umt vom Wilden Westen und interpretiert sich das auf diesem Album zurecht. Soll er mal, warum auch nicht.<\/p>\n\n\n\n
Wenn ich Elton John lese, erwarte ich nat\u00fcrlich bunt und schrill – und hier h\u00f6re ich gleich beim ersten Song einen bluesigen Sound. K\u00f6nnte das fast Country sein? \u201eCountry Comfort\u201c, wie der dritte Song hei\u00dft? Jawohl, das sind aber auch die Songs, die ich am wenigsten mag. Bei \u201eSon of Your Father\u201c h\u00f6rt man dann schon ein bisschen, wo die Reise mal hingehen wird. Richtig verliebt habe ich mich in \u201eLove Song\u201c – unbedingt h\u00f6ren, der ist so gut! Und \u201eAmoreena\u201c bitte auch. Ich glaube, aus dem jungen Mann wird noch was.\u00a0<\/p>\n\n\n\n
Wenn nur ein Song, dann dieser: Love Song<\/p>\n\n\n\n
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\n\n\n\n457: My Morning Jacket – Z<\/h2>\n\n\n\n
Hier ist der Beweis daf\u00fcr, dass man manchmal Alben mehrmals h\u00f6ren muss, um das Besondere an ihnen zu entdecken. Beim ersten Durchgang fand ich das Album entspannt und ganz gut, mehr aber auch nicht. Aber dann, aber dann \u2026<\/p>\n\n\n\n
Was ich wei\u00df: Diesmal nicht viel. My Morning Jacket ist eine relativ bekannte Rockband aus Kentucky, USA. So richtig gro\u00df waren sie nie. Z ist ihr 4. Album und 2005 erschienen. <\/p>\n\n\n\n
Beim ersten H\u00f6ren war das alles nett, irgendwie Urlaubsmusik. Die kann ich mir sowohl gut in einer Strandbar mit sch\u00f6nem Cocktail in der Hand als auch in einer einsamen Bergh\u00fctte vorstellen. Richtig gut f\u00fcr den Hintergrund eben. Beim n\u00e4chsten H\u00f6ren heute habe ich das alles ganz anders empfunden. Viel komplexer und interessanter, ich wollte die Musik auseinandernehmen. Auch interessant: Beim ersten H\u00f6ren mochte ich ganz andere Lieder lieber als beim zweiten H\u00f6ren. Jetzt sind es \u201eIt beats for you\u201c (starke Drums!), \u201eWhat a wonderful world\u201c, \u201eOff the record\u201c (da ist wirklich alles drin) und \u201eLay low\u201c (das Gitarrensolo macht was mit mir – Emotionen!). Mal sehen, was passiert, wenn ich das Album noch mal h\u00f6re \u2026<\/p>\n\n\n\n
Wenn nur ein Song, dann dieser: Off the record<\/p>\n\n\n\n
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\n\n\n\n456: Marvin Gaye – Here, My Dear<\/h2>\n\n\n\n
Ich vermute jetzt mal, Marvin Gayes Musik ist nicht daf\u00fcr gemacht, dass ich sie morgens zu Hause alleine bei der Arbeit h\u00f6re. Nun ja. Man kann sich nicht immer alles aussuchen. <\/p>\n\n\n\n
Was ich wei\u00df: Ein sexy Marvin-Gaye-Album, bei dem es um Trennungen geht? Ok. Das Album erschien sp\u00e4t in seiner Karriere. Bei seiner Scheidung wurde vereinbart, dass er ein weiteres Album machen und alle Einnahmen an seine Ex-Frau zahlen m\u00fcsse. Also nahm er das hier auf. Ok.\u00a0<\/p>\n\n\n\n
Im ersten Song wird sich begr\u00fc\u00dft, im zweiten gibt es den Heiratsantrag – das ging schnell. Ab hier geht es dann wohl bergab. \u201eWhen did you stop loving me, when did I stop loving you?\u201c Na also. Das Album kann man eigentlich ganz gut h\u00f6ren, es haut mich aber nicht um. Zu viel Saxofon f\u00fcr mich, sorry. Zu viel st\u00f6hnen und knurren (ja, wirklich), es ist fast ein bisschen aufdringlich. Au\u00dferdem schaue ich aus dem Fenster dem Regen zu und da kommt beim besten willen kein kuscheliges Soul-Gef\u00fchl auf. Ab der zweiten H\u00e4lfte, also der B-Seite, gef\u00e4llt mir das Album aber besser und besser – besonders \u201eA funky space reincarnation\u201c, der Titel schon!<\/p>\n\n\n\n
Wenn nur ein Song, dann dieser: Is that enough<\/p>\n\n\n\n
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