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Der Unterschied k\u00f6nnte kaum gr\u00f6\u00dfer sein. Vor zwei Tagen haben mir die Editors im E-Werk noch ihren Bombast um die Ohren gehauen und heute sitze ich im klitzekleinen Studio 672 bei Nadine Shah. Dabei treffen beide bei mir den selben Nerv. d\u00fcster und melancholisch ist das, die Texte emotional und pers\u00f6nlich.<\/p>\n

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Im Studio sind wir vielleicht 150 Leute – “intimes” Konzert nennt man das wohl. F\u00fcr Nadine Shah ist das gut. Mit ihrem ersten Album “Love your dum and mad” ist sie in Deutschland unterwegs und testet ein bisschen die Stimmung. Wie kommen die Songs beim Publikum an? Die Fachpresse war begeistert vom Album, ich habe hier schon von Nadine Shah geschw\u00e4rmt<\/a>.<\/p>\n

Stilecht kommt sie und ihre Band ganz in schwarz auf die B\u00fchne und verliert keine gro\u00dfen Worte. Das ist elegant und arschcool. Am Anfang wirkt die Band eher ein bisschen wie Deko, der Fokus liegt ganz klar auf Nadines durchdringender Stimme. Danach krachen sie gemeinsam in dem kleinen Club aber ganz gut.
\nVon Song zu Song wird Nadines Gesang st\u00e4rker und sie wird ruhiger. Das K\u00f6lner Publikum gibt ihr mit seiner Begeisterung mehr Sicherheit. Zus\u00e4tzlich zu den St\u00fccken vom Album (besonders toll: “Aching Bones” und “All I want”) spielt sie auch neue Songs und ein Cover. Bei “Ribbon” packt sie sogar die Gitarre aus. Der Song ist mir ein wenig zu folkig, und sie ist sich auch noch nicht so ganz sicher: “I feel like one of the cute girls with this guitar. I don’t like that. I like it black.”
\nAm Ende ist Nadine dann ganz aufgetaut, lacht ausgelassen und spielt die Zugabe, bis sie wirklich kein Material mehr hat: “Enough laughing now, back to the miserable stuff!”<\/p>\n

Als n\u00e4chstes wird Nadine Shah als Support von Depeche Mode durch Deutschland und die ganz gro\u00dfen Hallen ziehen. Der Unterschied zu diesem Konzert k\u00f6nnte auch hier wieder nicht gr\u00f6\u00dfer sein.<\/p>\n

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