Oh ja, endlich mal wieder so ein Konzert mit springen und trinken und schrammeliger Musik. Courtney Barnett, liebe Leute, spielt sich im Stollwerck locker in meine Top-Konzerte-des-Jahres-Liste.
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Grunge ist zur\u00fcck, Alternative-Rock ohne Schnickschnack! T-Shirt anziehen, Gitarre umh\u00e4ngen, ab auf die B\u00fchne. Bei Courtney Barnett gibt es keine gro\u00dfen Gesten oder viel Gequatsche, stattdessen sehen wir eine Gitarre, ein Schlagzeug, einen Bass und eine gro\u00dfe Leinwand, mit der wohl versucht wird, die Aufmerksamkeit ein bisschen von der scheuen Australierin abzulenken.<\/p>\n

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Frauen im Rock’n’Roll haben es ja nie wirklich leicht. Eine tolle Stimme und gro\u00dfartiges Aussehen bringen dich im Pop hoch in die Charts, im Rockgesch\u00e4ft sieht man gute Lead-Ladys leider noch immer selten.<\/p>\n

Aber jetzt kommt Courtney Barnett. Mit ihrem Album \u00bbSometimes I sit and think and sometimes I just sit\u00ab hat sie schon Kritikerherzen weich bekommen und in ihrer Heimat Australien die Charts gest\u00fcrmt. Patty Smith und Nirvana nennt sie ihre Vorbilder. Wahrscheinlich die ruhigen St\u00fccke, bei denen nur der Text laut hervorsticht. Es sind die fast lyrischen und unbeschwerten Texte und die l\u00e4ssige und entspannte Haltung, die die Frau sehr sympathisch machen. Die Cardigans kommen mir da gleich noch in den Sinn, ein bisschen Velvet Underground vielleicht auch. Alles toll, aber Courtney bleibt dabei: \u00bbPut me on a pedestal and I only disappoint you\u00ab.<\/p>\n

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Hat sie im B\u00fcrgerhaus Stollwerk sicher nicht. Ohne viel Spektakel startet sie die Show mit \u00bbAvant Gardener\u00ab, arbeitet sich durch die Songs ihres Albums und spielt mit \u00bbOut of the woodwork\u00ab, \u00bbLance Jr\u00ab oder \u00bbCan of Tomatoes\u00ab auch Songs der Doppel-EP \u00bbA Sea of split Peas\u00ab. Vor der Zugabe mischt sie das Publikum mit \u00bbPedestrian at best\u00ab am Ende noch einmal gut durch. Manche m\u00f6gen sagen, dass h\u00f6re sich alles gleich an, ich sage ja, das ist alles gut so.<\/p>\n

Fotografieren durfte ich das ganze Konzert hindurch. Das ist wunderbar, denn bei dem schlimmen Licht (es ist die ganze Zeit total dunkel) habe ich so wenigstens noch den Bruchteil einer Chance auf ein gutes Foto. Da oben alles schick f\u00fcr die Presse (Mich!) abgesperrt war, konnte ich zwar mit einem tr\u00e4nenden Auge nicht mittanzen, daf\u00fcr aber sch\u00f6ne Videos von euch Verr\u00fcckten machen.<\/p>\n

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Thanks for such a bouncy-fun show last night Cologne!Thanks again to @hachiku_ who sounded supreme 👌🏼 and @bigscarymusic for their raddest gig yet. London—CB & BS will see you tomorrow!!! (Vid @c.c.cologne)<\/a><\/p>\n

Ein von courtneymelba (@courtneymelba) gepostetes Video am 24. Nov 2015 um 9:01 Uhr<\/time><\/p>\n<\/div>\n<\/blockquote>\n